Die Car Trim GmbH betreibt am Standort Weida eine Lederfabrik, in der künftig 75 t Rohhaut/d verarbeitet werden sollen.

Bei der Lederverarbeitung fallen in den verschiedenen Aufbereitungs-prozessen und bei der Abwasserbehandlung unterschiedliche Reststoffe, insbesondere Leimleder und chromhaltiger und chromfreier Klärschlamm, an. Die Besonderheit des Gerbereiabwassers zeigt sich u.a. durch hohe Chrombelastungen.

Die derzeit kostengünstige Reststoffentsorgung auf der eigenen Deponie ist ab dem 01.01.2015 nicht mehr zulässig.

In einer Machbarkeitsstudie sind daher verschiedene Aufbereitungs- und Entsorgungswege für die anfallenden Reststoffe und Reinigungsverfahren für das anfallende Abwasser untersucht und bewertet worden.

Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie waren:

  • Das Leimleder kann in einem Tricanter behandelt oder einer separaten Entsorgung (z. B. Co-Vergärung) zugeführt werden.
  • Der chromfreie Klärschlamm kann unter geringem Energiegewinn vergärt werden, wobei im Vergleich die abwärmegestützte Klärschlammtrocknung als wirtschaftlicher bewertet wurde.
  • Auch eine Co-Vergärung sowie die Verbrennung sind möglich.
  • Die Umstellung auf Deammonifikation zur biologischen Reinigung auf der Kläranlage bietet ebenfalls ein hohes Einsparpotential.

Referenzgebiet
Industrielle
Abwasserreinigung

Produktion Gerberei
Ist-Zustand: 34 t Einarbeitung/d
Soll-Zustand: 75 t Einarbeitung/d

Leistungsumfang Machbarkeitsstudie
Reststoffverwertung der Gerberei
Reststoffverwertung der Kläranlage
Optimierung der Abwasserreinigung

Projektleistungen
Grundlagenermittlung
Ist-Zustand
Grundlagenermittlung
Soll-Zustand
Bewertung Ist- und Prognosezustand
Erarbeitung Optimierungsansätze
– Reststoffverwertung
– Alternativ biologische Verfahren

Fachgebiete
Abfall-/ Reststoffbehandlung
Industrielle
Abwasserreinigung
Schlammbehandlung

Auftraggeber
Ostthüringer Wasser und Abwasser GmbH