Eingestauter Bodenretentionsfilter nach Fertigstellung

Auf der Kläranlage wurde in den 1970er Jahren ein Regenüberlaufbecken zur Mischwasserbehandlung errichtet. Das vorhandene Becken war nicht mehr ausreichend dimensioniert, so dass der Ablauf zusätzlich mit einem Bodenretentionsfilter behandelt werden sollte.

Hierzu wurden im Vorfeld verschiedene Lösungen mit dem Auftraggeber und der Genehmigungsbehörde diskutiert. Zur Ausführung gelangte die Variante, die eine Einbindung in das vorhandene Hochwasserpumpwerk der Kläranlage vorsah, um auch bei hohem Wasserspiegel des Vorfluters eine Teilentleerung, zur Verhinderung einer zu langen Überstauung des Filters, erreichen zu können.

Die Baufläche liegt im Überschwemmungsgebiet der Ems, sodass zusätzliche Genehmigungen eingeholt und der Außenbereich des Bodenretentionsfilters zusätzlich mit einem Damm vor Hochwasser geschützt werden mussten.

Für die Errichtung des erforderlichen Filterbeckenüberlaufes musste ein Teilstück einer DN 1200 AZ Leitung fachgerecht, unter Berücksichtigung der TRGS 519 (Arbeiten mit Asbest), herausgetrennt werden.

Kenndaten des Projektes:

  • Hochwasserdamm entlang der Süd- und Ostseite ca. 150 m
  • Bodenretentionsfilter mit einer Oberfläche von knapp 4.600 m²
  • Mehrschichtiger Aufbau: Geotextil, Kunststoffdichtungsbahn, Geotextil, Dränage Schicht (55 cm), Filtersand Schicht (80 cm), Deckschicht (5 cm)

Referenzgebiet
Kommunale Abwasserreinigung

Kenndaten
Zufluss: 1.975 l/s
Abfluss: 83 l/s
Filterfläche: 4.600 m²

Leistungsumfang
Hochwasserdamm
Filterbeckenüberlaufes
Zulaufgerinne
Aufbau des Bodenretentionsfilters gemäß Handbuch des Landes NRW

Projektleistungen
Entwurf
Ausführungsplanung
Örtliche Bauüberwachung

Investitionen
1.120.000 €

Fachgebiete
Mischwasserbehandlung

Auftraggeber
Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück