Gegenstand des Projektes war die Planung und Realisierung der Faulbehältererweiterung zur Behandlung von Flotatschlamm aus dem modernsten Fleischwerk Europas. Die kommunale Kläranlage der Stadt Rheda-Wiedenbrück verfügte über einen Faulbehälter (V = 5.000 m3), um die bei der Abwasserreinigung anfallenden Schlämme stabilisieren und das dabei anfallende Gas verwerten zu können.

Während die Belastung der Schlammbehandlungsanlagen aus dem kommunalen Bereich in den letzten Jahren relativ konstant blieb, hat sich die Belastung aus dem Bereich der industriellen Einleitung des Schlacht- und Zerlegebetriebes deutlich erhöht. Um den gestiegenen Anforderungen gewachsen zu sein, wurde die Kompletterweiterung der Schlammfaulung mit den zugehörigen Bauwerken und Nebenanlagen geplant und realisiert.

Als wesentliche Komponenten können für den Faulbehältererweiterungsbau genannt werden:

  • Vorgespannter Stahlbetonbehälter mit kombiniertem Edelstahldach (VNutz = 6.500 m3 bei ∅ = 21,00 m)
  • Gaseinpressung mit 12 Lanzen auf 2 Sektoren aufgeteilt
  • Heizschlammumwälzung

Referenzgebiet
Kommunale
Schlammbehandlung

Kenndaten
Volumen: 6.500 m³
Verweilzeit: 15 d
Gasanfall: 1.200 m³/h

Leistungsumfang
Faulbehälter
Nebeneinrichtungen
Gasspeicher V = 2.000 m³
BHKW 2 x 1.400 kW

Projektleistungen
Vorentwurf
Entwurf
Ausführungsplanung
Örtliche Bauüberwachung
Betriebsbegleitung

Investitionen
6.240.000 €

Fachgebiete
Teilstrombehandlung
Innovative Verfahren
Energieoptimierung

Auftraggeber
Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück