Aufgrund von Korrosionsschäden an der vorhandenen Belüftungseinrichtung musste das vorhandene Belüftungssystem erneuert werden.

Im Rahmen einer durchgeführten Variantenuntersuchung wurde festgestellt, dass der Umbau von einer alternierenden Kaskade zu einer vorgeschalteten Kaskadendenitrifikation das beste Kosten-Nutzungsverhältnis aufweist. Mit dem Umbau zur Kaskadendenitrifikation kann die Kapazität der Anlage von 103.500 EW auf 115.000 EW gesteigert und ein höherer Schlammvolumenindex in der Nachklärung zugelassen werden.

Im Rahmen der Ausführungsplanung wurde besonderer Wert auf eine energieeffiziente Ausführung gelegt. So wurden für die Belüftung auf dem Boden montierte Streifenbelüfter vorgesehen. Um auch bei minimaler Belastung eine gute Verteilung und eine erforderliche Mindestbeaufschlagung der Belüfter sicher zustellen, wurde eine automatische Zu- und Abschaltung von jedem zweiten Belüfterstrang vorgesehen.

Ebenfalls wurde die Gebläsestation umgeplant. Hier kommt in Zukunft ein Turboverdichter für die Grundlast und Drehkolben- bzw. Schraubenverdichter für den Regelungsbereich zum Einsatz.

Für die Betriebsumstellung wurde ein neues Pumpwerk mit 7 trockenaufgestellten Tauchmotorpumpen geplant. Die Pumpen sind in einem 6 m tiefen Stahlbetonbauwerk eingebaut.

Referenzgebiet
Kommunale
Abwasserbehandlung

Kenndaten
Volumen: 22.000 m³
Kapazität: 115.000 EW
Durchsatz Qm: 2.485 m³/h

Leistungsumfang
Planung Umbau Biologie

Projektleistungen
Vorentwuf
Entwurf
Ausführungsplanung

Fachgebiete
Biologische Stufe
Anlagenoptimierung

Auftraggeber
Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück