Auf der Zentralkläranlage besteht das Zulaufpumpwerk aus 6 Schneckenpumpen, die die Höhendifferenz im Zulaufbereich überwinden. Das Pumpwerk wurde 1978 errichtet und zeigte nun erste Schäden.

Nach der Schadensaufnahme wurde die Sanierung der beiden Trockenwetterschnecken mit den meisten Betriebsstunden beschlossen. Die kleinere der beiden Schnecken hatte durch einen bereits im Vorfeld reparierten Lagerschaden einen deutlich reduzierten hydraulischen Wirkungsgrad, durch einen nennenswerten Spalt zwischen Trog und Blatt von bis zu 50 mm. Bei beiden Schneckentrögen zeigten sich Risse und Auswaschungen.

Nach einer beschränkten Ausschreibung erfolgte der Ausbau der Schnecken. Bei der Demontage der Getriebeeinheit wurden weitere Schäden entdeckt. Parallel zur Instandsetzung der Schnecken (Aufpanzerungen, Sandstrahlen, Gundieren) erfolgten der Austausch von Verschleißteilen in den Getrieben und die Erneuerung der Elektromotoren. Während dessen erfolgte der Abbruch des Betontroges und nach Einbau der Schnecken das Eindrehen des neuen Mörtelbetts. Nach der Aushärtung des Bettes konnten die Schnecken wieder in den Regelbetrieb genommen werden.

Betontrog nach der Demontage der Schnecke (links); Schnecke mit neuer Aufpanzerung (rechts)

Referenzgebiet
Kommunale Abwasserbehandlung

Kenndaten
Schnecke 1: 125 l/s
Schnecke 2: 181 l/s

Leistungsumfang
Bestandsaufnahme
Ausschreibung
Bauleitung

Projektleistungen
Entwurf
Ausführungsplanung
Örtliche Bauüberwachung

Investitionen
120.000 €

Fachgebiete
Pumpwerke
Sanierung

Auftraggeber
Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück